Ein Beobachtungsbericht von Emilia

Am Samstag, den 09.09. fand im FUN-KEY die erste Audition für unsere neue Junior-Company statt. 16 Tanzbegeisterte hatten sich eingefunden, um zu zeigen was sie können. Und ich, die eigentlich immer hinter den Kulissen wirkt, durfte Mäuschen spielen und für euch schauen und berichten.

Gegen 18:30 Uhr hatte sich der Saal gefüllt und nach anfänglicher Aufregung  begannen die Vortanzenden sich selbstständig zu erwärmen. Die anfängliche Unsicherheit verflog schnell und ich empfand es als spannend zu sehen, aus welchem tänzerischen „Lager“ die Tanzenden kommen. Einige wärmten sich mit klassischen Ballettübungen, andere mit Floor-Elementen auf. Manche zeigten schon hier ihre Bewegungsmöglichkeiten.

Dann begann Kirsten mit ein paar Technik-Übungen: Passés für die Füße, Drehungen am Platz, Sprünge etc. Die Stimmung wurde konzentrierter, es war erlebbar, wie sich alle fokussierten. Das Schmunzeln und die manchmal verzweifelten Blicke zur Nachbarin bemerkte Kirsten und kommentierte: „Keine, Sorge, die HipHop-Leute kommen auch noch auf ihre Kosten.“ So war es dann auch; kurz darauf übernahm Cati, die mit „Remember the name“ von Fort Minor die Stimmung im Saal aufheizte und HipHop-Lockerheit im Saal verbreitete. Alle schlugen sich tapfer und nach einigem Üben wich die Anspannung der Attitude, die es für HipHop braucht. Besonders in den Improvisations-Parts konnten die Vortanzenden ihren eigenen Stil und ihre Bewegungspotenziale zeigen – diese Möglichkeit gab es sowohl bei Cati auch als bei Kirsten, die nach Cati mit einer Contemporary-Folge übernahm. Hier wurde die Bedeutung der Emotionalität deutlich und auch die Parts am Boden, zeigten wer die Musik mitzählen und sich einlassen konnte. An dem Tag hat mich besonders der Fokus, der Ehrgeiz und die Freude der Tanzenden beeindruckt, sowie die Neugier, sich auch auf Tanzstile einzulassen, die man vorher noch nicht (so viel) gemacht hat.

Entsprechend dem Vortanzen wird auch die Arbeit der Junior Company ein frischer Mix aus geerdetem HipHop und fließend emotionalem Contemporary sein.

Mit der nun entstehenden Company sind viele Auftritte, wie zum Beispiel in der Staatsoper bei den Ostertanztagen, oder bei der Openstage verbunden. Diese Ziele setzen natürlich ein gewisses Commitment voraus, bestehend aus zweimaligem Training in der Woche und alle zwei Wochen einem samstäglichen Training. Aber im Gegenzug entsteht dadurch die Chance, Tanzerfahrungen auf hohem Niveau und wertvolle Bühnenerfahrung zu sammeln und nicht zu vergessen – es macht einfach Freude an einem Showact zu proben, wenn alle Beteiligten hochmotiviert sind.

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Lust bekommen, Teil der Company zu werden?

Am 19.09. wird eine zweite Runde der Audition veranstaltet. Hier könnt ihr euch dafür noch anmelden! Wir freuen uns auf euch!

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